Arbeitsbeschreibung CAD/CAM

 

Ausbruch mit Haltestegen und Spantiefen.

Beispiel für einen Ausbruch (Durchfräsung) mit Haltestegen in mehreren Schichten (Spantiefen) ausgefräst.

 

Die generelle Vorgehensweise zur Konstruktion und Berechnung der Fräswegen ist wie folgend:

1 Grafik bereitstellen (Konturen Zeichnen, Importieren, ..) .

2 Fräseroffset - Berechnung für das Ausfräswerkzeug.

3 Haltestege eingeben.

4 Spantiefenberechnung.

5 Export der Fräsdaten.

 

 

1

Grafik bereitstellen.

Die Grafik, ein abgerundetes Rechteck, wird im Programm eingegeben. Dazu wird zunächst der Arbeitsbereich eingegeben und er Grafiklayer gewählt.

 

1.1

Arbeitsgrenzen festlegen.

 

 

Wählen Sie Datei . Neu und löschen eine evtl. vorhandene Arbeit. Wenn nicht automatisch angewählt, dann wählen Sie danach Layout . Grenzen. Geben Sie unter Layout . Grenzen die Arbeits - Breite = 100mm und Höhe = 100mm und Nullpunkt links unten (in der Grafik rechts) ein.

 

1.2

Grafiklayer wählen.

 

Wählen Sie den Layer #0.

 

1.3

Rechteck eingeben.

Im Layer #0 wird die Ausfräsung mit Eckenradius eingegeben.

 

 

Wählen Sie Zeichnen . Vieleck . Rechteck Radius außen

Breite: 80 mm
Höhe: 60 mm
Eckenradius: 6 mm
Referenzpunkt: M-zentr
Bezugsposition: X = 50 mm, Y = 50 mm
Drehwinkel: 0

 

2

Fräseroffset - Berechnung für das Ausfräswerkzeug.

Wählen Sie CAM . FrKorr2D/3D.

 

 

Werkzeug:

Fräswerkzeug.

Zur Fräseroffsetberechnungen können Werkzeuge ohne Kegel (Zylinderfräser oder Schaftfräser) verwendet werden. Für das Beispiel wurde ein Zylinderfräser mit 3 mm Durchmesser gewählt. Klicken Sie zur Werkzeugeingabe auf das Fenster der Werkzeuggrafik. Wählen Sie dort Typ (links neben der Werkzeuggrafik). Wählen Sie in der Werkzeug - Typ - Auswahl (Anzeige für 5 x 4 Werkzeuge) in der obersten Zeile einen Schaffräser (z.B. das 2. Werkzeug von links mit FrS 1,5 mm). Bestätigen Sie die Werkzeugwahl, das Werkzeug wird in das Fenster FrKorr 2D/3D übernommen (vgl.  Grafik).

Ziellayer: 16
Korrekturrichtung: vertieft
Abräumverfahren: keine

 

Die Fräswege werden in der Layer #16 gespeichert.

 

3

Haltestege eingeben.

 

3.1

Fräslayer wählen.

 

Wählen Sie den Layer #16.

 

3.2

Haltestege wählen.

 

 

Wählen Sie den Layer mit den berechneten Fräsdaten ( Layer #16 ) und die Funktion CAM . Haltestege. Einstellungen gem. Grafik. Klicken Sie mit dem Cursor nacheinander an der äußeren Fräskontur an die Stellen, an welcher Haltestege gesetzt werden sollen. Die Eingabe wird beendet mit der rechten Maustaste <R> oder der Taste <Esc> an der Tastatur.

 

4

Spantiefenberechnung (Ausfräsung in Schichten.)

Die Ausfräsung erfolgt mit einer Eintauchtiefe von 3,0 mm. Dies ist für viele Materialien zu tief. Um die Schichtbearbeitung zu aktivieren wählen Sie CAM . Spantiefenzustell.

 

 

Wählen Sie die Parameter gem. Grafik. Damit werden Fräswege mit den Tiefen 2,0 mm und 3,0 mm (Resttiefe) berechnet. Zu allen Tiefen fährt das Werkzeug mit einem Winkel von 30° schräg in das Material.

 

Damit ist die Fräswegerstellung abgeschlossen.

 

5

Export der Fräsdaten.

Exportieren Sie die Fräsdaten in das Format Ihrer Maschine.

 

Zum Datenexport wählen Sie z.B. das Hilfsmittel direct mill auto. Voraussetzung der Export ist korrekt eingerichtet oder wählen Sie Datei . direct mill  (s.u.).

 

 

Zum Export wählen Sie bitte den Layer mit Fräsdaten. Layer mit Grafikdaten (hier Layer #0)  müssen ausgeschaltet (weiß) werden.

 

 

Beispiel DIN/ISO - Export für WinPC-NC:

 

 

Wählen Sie Export . DIN/ISO.

 

 

 

Wählen Sie im linken Fensterbereich DIN/ISO FILTER = WinPC-NC / PC-NC. Im Rechten Fensterbereich ergänzen Sie die Einstellungen (gem. Bild):

Anfahrposition X/Y:

Mit Anfahrposition in X und Y = -9999.99 wird an der ersten Fräsposition begonnen (angefahren).

Rundgravierdurchmesser:

0. (Eingabe nur für zylindrische Werkstücke und 4. Achse.)

Freifahrposition X/Y/Z:

An dise Stelle fährt die Maschine nach der Bearbeitung.

X = 50 mm; Y = 100mm; Z = 20 mm

Satznummer:

1, 2, 3. Satznummer wird nur zum Werkzeugwechsel erzeugt (Standard).

WStat-Add.:

Wird hier nicht verwendet.

 

Nach OK werden Sie zur Eingabe eines Dateinamens aufgefordert und danach die Fräswege in das DIN/ISO - Format gespeichert.

 

 

Hinweis zur Parameter - Einstellung.

 

 

Für Fräsdaten welche Kreisbögen enthalten (G2, G3) muß die Kreisbogenberechnung relativ/absolut passend eingestellt sein. Sowohl WinPC-NC als auch der DIN/ISO - Exportfilter besitzen dazu eine Einstellung. Sollten Kreisbögen nicht richtig übernommen werden (häufig erkennbar an großen unsinnigen Kreisbögen in der PC-NC - Grafik, dann wechseln Sie die Einstellung entweder in PC-NC oder im DIN/ISO - Exportfilter.

 

 

 

 

Eine Beschreibung der Funktionen finden Sie im Programm unter dem Hilfsmittel [?] Programm Hilfe.